IFCA Weltmeisterschaft Foil California Windsurf Cup Sankt Peter-Ording
Shooting Day, am Strand von Sankt Peter-Ording
Ich nehme euch heute mit und erzähle von dem California Windsurf Cup in Sankt Peter-Ording der gleichzeitig auch Ifca Weltmeisterschaft im Foiling war und als Sahnehaube gab es zum Abschluss auf Grund der Windvorhersage auch noch eine Wavecompetion die, die deutsche windsurf Elite zusammen brachte.
Mein zweites Event für den California Windsurf Cup und gleich eine Weltmeisterschaft. Kurz nach meinem Event in Pelzerhaken, habe ich die Gelegenheit bekommen, auch in Sankt Peter am Start zu sein.
Es ist schon eine Weile her gewesen, dass ich mal hier war und ich habe mich riesig gefreut.
Das coole an diesen Events ist, dass einfach in der Zeit, in der es stattfindet, immer ein kleines Surferdorf entsteht und es gibt keinen Ort wo man es besser sieht als hier in Sankt Peter-Ording. Am endlosen Strand schießen auf einmal Zelte aus dem Boden, Tanzflächen, Bier- und Futterbuden, Fahrerlager, Sponsoren Stände und jede Menge Surfer.
Wenn ihr für Sportveranstaltungen fotografiert, ist es wichtig, alles mitzunehmen, was dort passiert. Portraits der Fahrer, die Anmeldung, das Getümmel auf der Veranstaltung, diverse Stände, die Fahrer während sie sich vorbereiten oder auf die passenden Bedingungen warten und natürlich der Sport an sich. Oft bleibt letzteres aber etwas auf der Strecke weil vielleicht die Bedingungen fehlen oder man gerade etwas anderes wichtiger ist als ein weiteres Race der zwischen Läufe.
Doch dieses Mal sollte es etwas anders sein. Denn die Weltmeister der Kategorie Foil Slalom sollten gekürt werden und die Bedingungen ließen einige Rennen zu.
Dass die Nordsee anderer schnack ist als die Ostsee, kann man sich schon denken. Das Wasser ist kälter und wen wundert es, die Strömung hat es durch die starke Ebbe und Flut ebenfalls in sich.
Das Media Team bestand wieder aus meiner tollen Bekanntschaft des letzten Windsurf Cups, Sepp und Laurin, die für die Videos verantwortlich sind, Jens ebenfalls Fotograf und mir.
Warum hier am besten zwei Fotografen benötigt werden, sollte auch klar sein. Denn durch die weiten Wege zum Wasser und/oder aufs Wasser ist es besser sich aufzuteilen.
Wir fingen sportlich gesehen mit den Aufnahmen vom Boot aus an. Allerdings hier schon eingepackt in Neopren und Kameras in Drybacks. Denn durch die Sandbänke auf das Boot zu kommmen kann schon mal nass werden.Vom Boot aus machten wir Aufnahmen von verschiedenen Positionen. So wie Start, Ziel und Bojen, die umfahren werden mussten.
Wasser Shots durften natürlich auch nicht fehlen, allerdings hat uns die Stärke der Strömung doch sehr überrascht. Wir sprangen vom Boot ins Wasser und wollten die Fahrer an der ersten Boje fotografieren. Dafür platzierten wir und außerhalb, so dass die Fahrer nah an der Boje ihre Kämpfe austragen konnten. Doch als wir im Wasser waren, zog uns die Ströhmung so nah an die Boje dass es zwischen den Fahrern und uns doch recht eng wurden.
Das Media Boot sammelte uns wieder ein und wir passten unser Timing immer besser an so dass wir ins Wasser sprangen fotografierten und wieder eingesammelt wurden.
An den nächsten Tagen ging es weiter mit den Rennen und ich beschloss auch, ein paar Fotos vom Land aus zu machen. Die Herausforderung hier war einfach die Entfernung der Fahrer. Doch ich fand es mega, das Wetter war schön, es waren viele Leute am Strand, die gespannt den Wettkampf verfolgten und die man prima mit in die Bilder integrieren konnte. Man kann sich auch einfacher bewegen, als wenn man auf dem Boot oder im Wasser rum hängt.
Es gab aber auch ein paar ruhige Stunden mit strahlendem Sonnenschein, so dass man die Pagoden und Zelte der Sponsoren in aller Ruhe fotografieren konnte und somit auch den Rest des California Windsurf Cups festhalten konnte.
Am letzten Tag wurde es nochmal spannend, die Windvorhersage war ziemlich gut, so gut, dass es für die Foiler eher zu viel des Guten werden würde. Also entschied sich der Veranstalter, einen Wave Alarm auszuschreiben. Was so viel bedeutet, dass eine weitere Kategorie im Windsurfen stattfindet und zwar Wave, eine Mischung aus kreativer Fahrt der Welle und Freestyle Tricks. Es reisten unglaublich viele Fahrer aus ganz Deutschland und auch einige aus Dänemark an, nur um am Sonntag hier in Sankt Peter-Ording dabei zu sein.
Anmeldung, fertig machen und ab ans Wasser. Alles ging relativ schnell zum Glück haben für wir für das Event nicht nur ein Media Wohnmobil und Boot, sondern auch einen Media Amarok, der uns dann an den Strand gefahren hat. Ich entschied mich auch hier dafür, vom Land aus zu fotografieren, um Publikum, Fahrer, Kommentatoren und die Seebrücke mit einzubinden. Die Mädels starten und die Männer setzen einen drauf und katapultieren sich in die Luft. Toll anzusehen und zu fotografieren.
Zum Schluss stand dann nur noch die Ehrung der Weltmeister an und natürlich die Siegerehrung der Wave Rider.
Ich war bei diesem Event mit meiner Nikon z6 und Nikon z6II ausgerüstet und hatte mein 11mm fisheye, 28mm 2.8, 50mm 1.8, 85mm 1.8 und mein 200-500mm 5.6 dabei.
Nach der Siegerehrung wurden dann die letzten Bilder bearbeitet, Tasche gepackt und es ging nach Hause.
Alles gute, guten Wind und gutes Licht!