Nikon Z - Meistere den Autofokus

Die Nikon Z-Serie wurde in den letzten Jahren immer etwas belächelt wenn es um den Autofokus ging, insbesondere im Bereich der Actionsportfotografie. Ich fotografiere seid 2016 mit der Nikon z6 und hauptsächlich fotografiere ich damit Sport. Mit der richtigen Einstellung der Autofokus-Funktionen bietet das Z-System Fotografen leistungsstarke Werkzeuge, um schnelle Bewegungen präzise einzufangen. In diesem Beitrag erkläre ich, wie man den Autofokus der Nikon Z-Kameras optimal für die Actionsportfotografie nutzt.

1. Die richtige Autofokus-Einstellung wählen

AF-C (Continuous Autofocus)

Für Actionsportfotografie ist der kontinuierliche Autofokus (AF-C) essenziell. Er stellt sicher, dass das Motiv während der gesamten Bewegung kontinuierlich scharf bleibt.

AF-Messfeldsteuerung: Dynamisches oder 3D-Tracking

  • Dynamisches AF : Gut geeignet für schnelle Sportarten mit unvorhersehbaren Bewegungen.

  • 3D-Tracking: Perfekt, wenn sich das Motiv vor einem unruhigen Hintergrund bewegt, da die Kamera den Fokuspunkt intelligent anpasst.

  • Weitfeld-AF (S oder L): Ideal für größere Motive oder wenn man das Motiv im Bildfeld gut erfassen kann.

2. Die richtige AF-Empfindlichkeit einstellen

Die Nachführ-Empfindlichkeit bestimmt, wie schnell die Kamera auf plötzliche Fokusänderungen reagiert. Für Actionsportarten mit vielen schnellen Richtungswechseln empfiehlt sich eine mittlere bis hohe Einstellung.

3. Augen- und Gesichtserkennung bei Sportaufnahmen

Moderne Nikon Z-Kameras bieten Augen- und Gesichtserkennung, die sich sogar auf Tiere anwenden lässt sprich ihr bekommt auch die bärtigen Sportler scharf. Diese Funktion kann nützlich sein, wenn Sportler klar erkennbar sind (z. B. bei Porträtaufnahmen während eines Wettkampfs), ist jedoch bei schnellen Bewegungen oft weniger zuverlässig als 3D-Tracking.

4. Optimale Objektivwahl für schnellen Autofokus

Die Wahl des richtigen Objektivs ist entscheidend. Einige der besten Nikon Z-Objektive für Actionsportfotografie sind:

  • Nikkor Z 70-200mm f/2.8 S: Ideal für mittlere Distanzen und schnelle Action.

  • Nikkor Z 180-600mm f/5.6-6.3 VR: Perfekt für entfernte Motive wie Surfer oder Motorsport.

  • Nikkor Z 50mm f/1.8 S: Hervorragend für Nahaufnahmen mit geringer Tiefenschärfe.

5. Serienbildgeschwindigkeit nutzen

Die Nikon Z9 beispielsweise bietet bis zu 120 Bilder pro Sekunde mit vollem Autofokus-Tracking. Für schnelle Sportarten wie Windsurfen oder BMX sind hohe Serienbildraten essenziell, um den perfekten Moment einzufangen. Hier reichen aber auch dicke 7- 15 Bilder pro Sekunde!

6. Praxistipps für bessere Ergebnisse

  • Vorausdenken: Sportliche Bewegungen antizipieren und den Autofokus entsprechend anpassen.

  • Vorab-Fokussieren: Wenn ein Athlet immer wieder eine bestimmte Strecke entlangfährt oder -läuft, kann man vorfokussieren, um Verzögerungen zu vermeiden.

  • AF-On-Taste nutzen: Statt den Auslöser halb durchzudrücken, kann die AF-On-Taste den Fokus aktivieren und so schneller reagieren. Kann bei Interesse hier zu gerne nochmal was Ausführlicher werden, wenn gewünscht.

Fazit

Der Nikon Z-Autofokus bietet leistungsstarke Funktionen für die Actionsportfotografie. Durch die richtige Kombination aus AF-C, Tracking-Modi und passender Objektivwahl kann man zuverlässig gestochen scharfe Bilder von schnellen Bewegungen einfangen. Mit etwas Übung und den richtigen Einstellungen lassen sich selbst anspruchsvolle Sportarten mühelos fotografieren.

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